Bronze bei Deutscher Meisterschaft für das Mix-Team aus Forst

Deutscher Rekord mit der Wurfleine durch Friedrich Marten

Der Deutsche Seesportverband veranstaltete am 11. und 12. Juni in Gotha die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Seesportmehrkampf. Dabei werden die nationalen Meister des Seesportmehrkampfes der Disziplinen Knoten, Geländelauf, Wurfleinewerfen und Schwimmen ermittelt. Da das Rudern in diesem Jahr aus dem Wettkampfprogramm heraus genommen wurde, fand am 2. Tag die Einzelmeisterschaft in den seesporttypischen  Disziplinen Knoten, Wurfleinewerfen und Tauklettern statt.

Das Lausitzer Seesportteam aus Forst ging mit einer Mädchenmannschaft U12 und einem 9-köpfigen Mix-Team bei den Männern an den Start. Nelly Roßmann (11), die zum ersten Mal bei diesem Großevent dabei war und die schon routiniertere Johanna Michaelis-Winter, die ihre letzte Saison in dieser AK begeht, absolvierten in der Mädchen-AK einen sehr guten Mehrkampf mit Bestätigung der Trainingsergebnisse und Verbesserung von persönlichen Bestleistungen. Leider kam Nelly nicht ganz fehlerfrei über die Knotenbahn und belegte Rang 19 in der Mehrkampfwertung in der es Johanna auf einen sehr guten 8. Platz schaffte. In der Mannschaftswertung konnten sich beide über den Rang 3 in den Disziplinen Schwimmen und Wurfleinewerfen freuen. In der Gesamtwertung belegten sie knapp neben dem Podest Platz 4.

Für die große Mannschaft sollte es noch aufregender zugehen, denn mit 9 Startern hatte das Team in jeder Disziplin nur einen Streichwert. So kam es, dass man sich beim Knoten bereits einen Fehler zu viel einhandelte, der mit in das Mannschaftsergebnis einging. Das jedoch, schien die Truppe noch einen zusätzlichen Motivationsschub zu geben und man trieb sich gegenseitig zu Bestleistungen über die Laufstrecken und beim Schwimmen. In beiden Disziplinen belegte der Forster Mix den 3. Platz. Beim Werfen erreichten nicht alle Forster ihr Wunschergebnis aber das konnte Friedrich Marten mit einem Superwurf von 37,03 Metern etwas kompensieren. So weit hatte bis zu diesem Tag in seiner AK noch niemand geworfen und er wird damit in die Liste der Deutschen Rekordhalter aufgenommen. Trotz vermeintlicher Schwächen in einzelnen Disziplinen erreichten beinahe alle Teammitglieder eine Mehrkampfplatzierung unter den besten 10 ihrer AK. Als bei der abendlichen Siegerehrung das Mix-Team aus Forst als Bronzemedaillengewinner auf das Siegerpodest gerufen wurden, war die Freude riesig, denn man hatte sich hinter den Seesportgrößen aus Greifswald und Berlin aber knapp vor den Seesportlern aus Leipzig behaupten können. In dem Freudentaumel und Feierlaune gingen die Finaldurchgänge zur Einzelmeisterschaft am Sonntag fast etwas unter, aber auch hier wurden noch 3 Medaillen errungen. Friedrich Marten konnte nicht ganz seine Weite aus dem Mehrkampf erreichen aber belegte mit 32,22 m den Silberrang. Gleiches gelang ihm beim Tauklettern in 10,6 Sekunden. Eine weitere Silbermedaille erknotete sich Angela Gronau in 31,5 Sekunden.